Rhône

Zu Beginn des 14. Jahrhunderts ließen die in Avignon sitzenden Päpste, bei denen der Wein der Region besonderen Anklang fand, um Avignon herum bedeutende Weinbaugebiete anlegen. Johannes XXII, der zweite der sieben in Avignon residierenden Päpste, ließ zudem in Châteauneuf einen Sommersitz errichten.

Entlang des Rhonetals existieren alle Terroirtypen. Das bekannteste in Chateauneuf du Pape besteht aus großen Rollkieseln alpiner Herkunft, die in der Nacht die tagsüber gespeicherte Wärme wieder abgeben. Ganz im Norden wächst der Wein auf steilen Terrassen mit Schiefer- oder Granitböden aus dem Zentralmassiv. In anderen Gegenden sind Terroirs mit Lehm-Kalkböden vorherrschend.
Die tanninhaltigen und vollen Rotweine aus dem Norden sind die bekanntesten Rhone-Weine. Der Süden wartet mit den berühmten Châteauneuf-du-Pape-Weinen in den mit der Papstkrone verzierten Flaschen und den markigen Gigondas -Weinen auf. Mit der Aromastärke dieser Weine lassen sich zahlreiche kräftige Gerichte veredeln. Im Gegensatz dazu eignen sich die sehr angenehmen, aber doch komplexen Hermitage- und Crozes-Hermitage-Weine hervorragend zu Fischgerichten und weißem Fleisch.