Burgund

Die Weinregion Bourgogne (Burgund) erstreckt sich in Nord-Süd Richtung und genießt auf einer Länge von 150 Kilometern ein Klima, das besonders für den Weinbau geeignet ist. Das Zusammentreffen mediterraner, kontinentaler und ozeanischer Einflüsse spielt eine bedeutende Rolle für die aromatische Vielfalt und den Weltruhm ihrer Weine. Ideale Wetterbedingungen für die Weine, reichhaltige Böden, bekannte Rebsorten und ihre bemerkenswerten Climats ermöglichen der Bourgogne, 100 weltbekannte Appellationen hervorzubringen. Climats bezeichnen die Parzellen, die von Winzergeneration zu Winzergeneration genau begrenzt wurden und von der UNESCO als Welterbe anerkannt werden sollen. Einige davon – es gibt über eintausend Climats – datieren bereits aus dem 7. Jahrhundert!

Liegt der Focus im Bordeaux eher auf den einzelnen Chateaus, steht im Burgund die Appellation im Vordergrund. Das Weinanbaugebiet Chablis mit seinen rund 20 Gemeinden ist nicht nur Weinkennern ein Begriff. Inmitten kleiner Täler mit bewaldeten Hügeln, bedecken die Rebstöcke die Hänge entlang des Serein-Tals. Die hauptsächlich angebaute Rebsorte Chardonnay wurzelt in lehm-kalkhaltigen Böden, was den Weinen die charakteristischen mineralischen Noten verleiht.
Andere Apellationen sind aufgrund ihrer geografischen Besonderheit weltbekannt. In der Côte de Nuits, den Champs-Elysées der Bourgogne oder der Côte de Beaune wachsen die Reben auf einer engen Hügelkette, die sich auf zwanzig Kilometern Länge erstreckt, aber nie breiter als einige hundert Meter ist. Ein Paradies des Pinot Noir.